Österreicher sind irgendwie durchgeknallt

aber herrlich. Ein bisschen schwarzhumorig englisch, ein bisschen skurril auf die verschrobene Art, irgenwie verstaubt und dann unvermutet bissig. Wolf Haas und Heinrich Steinfest: solche Krimis hatte ich vorher nich und nachher nich. Weg mit den schwermütigen Nordlichtern, die in düsteren, gefühlsbeladenen und dennoch irgendwie unbeteiligt wirkenden Sätzen Grausiges dokumentieren. Her mit dem Brenner und seinen merkwürdigen Ermittlungsmethoden. Und schade, dass es nur drei Romane mit dem einarmigen Detektiv Cheng (in Wien geborener Chinese, der in Stuttgart lebt) gibt, dessen Hund schon Windeln braucht. Immer eine Prise Wittgenstein zwischendurch und die unterhaltsamste Art und Weise, die Grünen madig zu machen.

Schaut mal nach, was Haas und Wolf (Quatsch: Steinfest) alles so geschrieben haben - egal was Ihr nehmt, es wird herrlich.